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Tom Klimant: Dürrenmatts Transzendentaldramaturgie
Die Achterloo-Varianten (1982 - 1988) als Beitrag zur Auseinandersetzung zeitgenössischer Dramaturgien mit radikal konstruktivistischen Denkfiguren
Berlin 2014
ISBN 978-3-9814493-1-0
510 Seiten, Hardcover
Preis: 35,90 € (D, A); Schweiz: 45,00 CHF
Ausgehend von Friedrich Dürrenmatts letztem Theaterstück Achterloo, fokussiert dieses Buch auf den bemerkenswerten Zusammenhang von zeitgenössischen erkenntnistheoretischen Denkfiguren und der die historischen Möglichkeitsbedingungen der Bühnenkunst reflektierenden Struktur seines gesamten Werks.
Dürrenmatts in drei Varianten publizierter Theatertext thematisiert die Niederwerfung der polnischen Gewerkschaftsbewegung im Dezember 1981. Im Stück erweisen sich die Vorgänge jedoch als scheiternder therapeutischer, schriftstellerischer und inszenatorischer Rollenspielversuch in einer Nervenheilanstalt.
Jenseits eines dystopischen Abgesangs auf das eigene Theater und 'die Welt als Irrenhaus' wird die komplexe Verflechtung fragmentierter dramatis personae und disparater Stoffe wie auch der Thematisierungsvorgang im Stück über das Stück systematisch analysiert. Vor diesem Hintergrund wendet dieser Beitrag sowohl an ein literatur-, theaterwissenschaftliches und philosophisches Fachpublikum als auch an Theaterschaffende und Interessierte mit dem Wunsch, die antizipatorische Leistung dieser späten Produktionsphase mit Blick auf die Theaterformen und -ästhetiken der 1990er Jahre zu würdigen.
Berlin 2011
ISBN 978-3-9814493-0-3
410 Seiten
Preis: € 29,90
So häufig von der deutschen Lyrik nach 1945 die Rede ist, so häufig wir auch betont, dass die Dichtung tonlos geworden sei. Leon Hempels Untersuchung behauptet dagegen, dass aus der Ruinenlandschaft ein veränderter, aber dennoch hoher Ton erklingt. In den Kapiteln zu Johannes Bobrowski, Gottfried Benn, Günter Eich und Karl Mickel konstatiert der Autor nicht nur das Überleben des hohen Tons in der Nachkriegslyrik Ost- und Westdeutschlands, sondern ebenso die durch die politische Trennung begründete Differenzierung der poetischen Stimmen. Das Buch spürt den Traditionslinien des hohen Tons nach, beschreibt exemplarisch an den beiden wettstreitenden Lehrmeistern, Klopstock und Goethe, die poetischen Verfahrensweisen. Bestimmt durch sein konstitutives Verhältnis zur Geschichte, ist dieser Ton gekennzeichnet durch Stillstand und Bewegung. Nach 1945 gewinnt der hohe Ton in der Reflexion auf sich selbst seine Höhe, Überbietung erweist sich erneut als sein grundlegendes Kriterium.
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